Vollblüter und Eisenrösser
Ausfahrt mit den Kindern vom „Guten Hirten“
Es war wieder einmal soweit: die Kinder und
Jugendlichen vom Ulmer Kinderhaus „Guter Hirte“ warteten ungeduldig auf
die unüberhörbare Ankunft „ihrer“ Harleys.
Mit 30 schweren Maschinen fuhr das Ulmer
Einstein-Chapter auf den Parkplatz vor dem Kinderheim, um die Kinder zur
alljährlich stattfindenden Ausfahrt, die dieses Jahr bereits zum fünften
Mal stattfand, abzuholen.
Schnell waren die Motorräder und dazugehörigen
Fahrer von den Kindern ausgesucht und „besetzt“ worden. „Die Jungs
schauen auf die Motorräder, die Mädchen auf die Fahrer“ schmunzelte
Organisatorin Waltraut.
Unter Leitung des „Roadcaptain“ Erich Jansky
ging die Fahrt über Blaubeuren, Schelklingen und dem wunderschönen
Lautertal gemütlich über kleine Straßen quer über die schwäbische Alb
zum diesjährigen Ziel, dem Landesgestüt Marbach, wo uns der imposante
Kaltblüter „Donnergroll“, ein Schwarzwälder Fuchs, gelassen und
unbeeindruckt von der bollernden Konkurrenz
der ankommenden
Eisenpferde, begrüßte.
Vor der Führung durch Deutschlands ältestes
Staats-Gestüt gab es zur Stärkung jedoch erstmal knusprige Pizza und
Getränke für die hungrigen Mäuler.
Bei der anschließenden Führung durch das
Gestüt und die Stallungen gab es interessante Einblicke in die
Pferdezucht von Kalt- Warm- und Vollblütern. Vor allem die große Herde
der wunderschönen arabischen Vollblüter ist der ganze Stolz des Gestüts.
Für die Kinder hatte natürlich vor allem die Fohlenweide eine große
Anziehungskraft. Dort tollten die diesjährigen Fohlen übermütig auf
ihren staksigen und überlangen Beinen zwischen ihren grasenden Müttern
herum und spielten fangen.
Mit einem besorgten Blick zum Himmel, wo sich
bereits während der Führung
ein paar Regentropfen aus den dunklen Wolken
gelöst hatten, ging die Fahrt trocken zurück zum Ausgangspunkt, dem
Kinderheim. So konnte auch der Regenschauer, der exakt einsetzte,
nachdem die Kinder herzlich verabschiedet worden waren, die gute
Stimmung dieses schönen Tages nicht mehr trüben.
Einem Tag, der sowohl den Kindern und
Jugendlichen als auch den „Einsteinern“ riesigen Spaß gemacht hatte.
Euer Franz
(...der wo immer hinterher fahren muss )
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